Dirk Hoga Architekt BDA
1979-1985 ARCHITEKTURSTUDIUM IN KÖLN
DIPLOM 1985 Germania judaica vor dem hist. Rathaus in Köln
Schwerpunkte: Denkmalpflege und praktische Sanierung, Baukonstruktion, Entwurf
1985-März 1989 MITARBEITER IM LANDESAMT FÜR DENKMALPFLEGE RHLD.PFALZ
Referat Mittelalterarchäologie und Bauforschung
- Bauherrenberatung bei Sanierungsmaßnahmen
- Burgensanierung
- Mittelalterarchäologie
Projektbeispiele: Klosterruine Disibodenberg, Kirche St. Castor in Koblenz, Burg Hohlenfels
1.4.1989 BÜROGRÜNDUNG UND MITGLIED DER AKH HESSEN
SEIT 2009 LEHRAUFTRAG AN DER HSRM UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCE ARCHITEKTUR IN WIESBADEN
- Entwurf und Konstruktion
- Baukulturerbe
2013 Berufung in den BDA
Publikationen und Auszeichnungen
- TDA Tag der Architektur 2005-2018
- Neue Architektur in Wiesbaden 2000-2010
- Burgen und Schlösser
- Leitfaden-Energetisches Sanieren denkmalg. Gebäude in WI
»Zeitgenössische Architekten tendieren dazu, alles in einen modernen Rahmen zu zwängen. Die Geschichte kommt dabei oft zu kurz.«
I.M. Pei, Architekt, 1917 bis 2019Nein, dieses Zitat kannte ich noch nicht, als ich 1979 mein Architekturstudium begann – in der Retrospektive jedoch passt es hervorragend zu dem, was meine Laufbahn als Architekt über viele Jahrzehnte begleitet hat. Das waren von Anfang an der Denkmalschutz, das Bauen im Bestand und die Beschäftigung mit historischen Gebäuden. Der Erhalt bestehender Bausubstanz, wo möglich, und die Kombination mit den Errungenschaften moderner Materialien und Technik, wo sinnvoll, hat mich schon früh fasziniert.
Bereits an der Hochschule in Köln gehörte die Denkmalpflege zu meinen Studienschwerpunkten. Und so war es nur folgerichtig, dass mich meine erste berufliche Tätigkeit ins Landesamt für Denkmalpflege Rheinland Pfalz führte, wo ich mich mit Burgensanierungen und Mittelalterarchäologie beschäftigte. Auch nach Gründung meines eigenen Büros im Jahr 1989 und als freischaffender Architekt, der völlig unterschiedliche Projekte realisieren durfte, waren Sanierungen und Erhaltungsmaßnahmen für denkmalgeschützte Objekte immer besondere berufliche Höhepunkte für mich.
Nun ist es Zeit für eine Rückbesinnung auf meine beruflichen Anfänge. Künftig werde ich mich ausschließlich auf das fokussieren, was von Anbeginn meine architektonische Leidenschaft war: die bereits erwähnte Denkmalpflege und damit aber auch die städtebauliche Planung. Insbesondere in einer Stadt wie Wiesbaden ist Städteplanung ohne den Erhalt, Erneuerung und Revitalisierung der historischen Bausubstanz nicht denkbar.
Mit großer Freude werde ich mich diesen Themen als Berater und Ansprechpartner für private Bauherren und die öffentliche Hand widmen. Die Freude ist umso größer als ich für mein Büro mit Marc Erler einen Kollegen gefunden habe, der weiterhin als »Full-Service-Architekt« vom ersten Entwurf bis zur Bauleitung für Sie tätig sein wird, bei dem ich die bisherigen Mitarbeiter des Architekturbüros Hoga gut aufgehoben weiß und mit dem ich weiterhin dort zusammen arbeite, wo wir uns sinnvoll ergänzen.
Projekte
Kellerstraße 14a, Wiesbaden | Planungs- und Ausführungszeit 2004
Ein im Jahr 1924 errichteter Pferdestall wurde zum Architekturbüro umgebaut. Im zweigeschossigen Ziegelbau sind bei Verzicht auf Verkehrsflächen 107 qm Nutzfläche entstanden. Die nördliche Giebelfassade, die einzige Außenwand die nicht auf einer Grundstücksgrenze stand, wurde komplett geöffnet und mit einer großflächigen horizontal gegliederten Verglasung versehen. Vor die Verglasung wurde die konstruktive Aussteifung aus Doppel T-Trägern und Stahlseilen gestellt. Ein innen liegender Treppenaufgang wird über Dachflächenfenster belichtet.
Teilnahme am Tag der Architektur 2005 - Veröffentlicht in „Neue Architektur in Wiesbaden, 2000-2010“
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Heidesheim
Abbruch eines Wirtschaftsgebäudes im eklektizierenden Stils von 1950 und Neubau eines EFH Pavillon der sich in den historischen Kontext der Schlossmühle einfügt.
Planung Anfang 2019 und Bauantrag zum Neubau
Planung für Gesamtkonzept des Areals Schlossmühle
Fotos vom realisierten Projekt sind in Arbeit
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Sporkenheim
Erbaut ca. 12 Jhdt. - Kapelle eines Zisterzienserklosters bis ins 16 Jhdt., danach profanes Wohnhaus mit verschiedenen Umbauphasen.
Anfang 2019 Planung und Vorbereitung des denkmalgerechten Umbaus zum Einfamilienwohnhaus. Beginn der Sanierung Herbst 2019 unter der Leitung des Büros Architekt Dipl. Ing. Marc Erler. Fertigstellung 2020
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Adolf Todt Str. 4, Wiesbaden
Erweiterungsbau mit 5 WE im historischen Kontext
Planung und Bauantrag 2020 durch Architekt BDA Dirk Hoga
Werkplanung und Bauleitung durch Architekt Dipl. Ing. Marc Erler
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Am Michelsberg 6, Wiesbaden
Sanierung und Umbau des EG und OG zum Stiftungshaus und Stifterzentrum.
Anfang 2022 Beginn der Planung - Fertigstellung Sommer 2023.
Planung und Bauleitung durch Innenarchitekt Tom Wenzel in Zusammenarbeit mit Architekt BDA Dirk Hoga.
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Nach der Renovierung wurde das Haus unter Denkmalschutz gestellt
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Dallmannhöfe Schierstein, Zehntenhofstraße,Wiesbaden
Die bis zum Sommer 2015 von der Firma Dallmann als Produktions- und Verwaltungsräume sowie als Lager genutzten Gebäude in der Zehntenhofstraße, wurden saniert und schafften den Raum für neun Wohnungen und ein Einfamilienhaus. Das Gebäudeensemble setzt sich aus einem Hauptgebäude mit Hinterhaus, einem historischen Scheunengebäude und einem Lagergebäude zusammen. Kleinere Anbauten, Nebengebäude und Garagen wurden abgebrochen.
Die verschiedenen Gebäude und Gebäudeteile entstammen unterschiedlichen Zeiten. Das Hauptgebäude entstand im Kern wohl um 1900 und wurde seitdem stetig weiterentwickelt, erweitert und an veränderte Nutzungsbedingungen angepasst. Unter diesem Gebäudekomplex befinden sich deutlich ältere Gewölbekeller, deren Lage und Ausrichtung nicht den darüber liegenden Gebäuden entsprechen.
Neben dem Hauptgebäude befinden sich auf dem Grundstück ein historisches Scheunengebäude, welches vermutlich aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammt, sowie ein Lagergebäude von 1991.
Historische Strukturen wurden bei allen Maßnahmen möglichst erhalten und an ausgewählten Stellen sichtbar gemacht.
Das Scheunengebäude, welches vor allem mit seiner Lage auf dem Grundstück für den Hofcharakter von großer Bedeutung ist, blieb in seiner äußeren Form unverändert und wird als Fahrradstellplatz und Kellerersatzraum genutzt.
Das Lagergebäude von 1991, wird als Einfamilienhaus genutzt.
Die Freiräume zwischen den Gebäuden auf dem Grundstück, die für den besonderen Hofcharakter sorgen, wurden durch Grünflächen ergänzt.
Teilnahme am Tag des offen Denkmals 2015 u. 2016
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Wiesbaden
Das Einfamilienwohnhaus aus dem Jahr 1956 wurde saniert und umgebaut.
Es handelt sich um ein schlichtes Gebäude, wie es in den 50er Jahren üblich war. Ziel war es, nach Umbau und Sanierung, den Typus des Hauses beizubehalten.
Durch die Änderung der Dachneigung auf 44 Grad und dem Ausbau des Dachgeschosses wurde die Wohnfläche erweitert.
Das Gebäude wurde durch ein Wärmedämmverbundsystem, neue Holzfenster, sowie den Einbau einer neuen Heizungsanlage mit Solarkollektoren energetisch ertüchtigt.
Die alte Dacheindeckung wurde durch schlichte, glatte anthrazitfarbene Ziegel ersetzt und bei der Gestaltung der Fassade wurde ein Kratzputz in einem dezenten Farbton verwendet.
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Jack Wolfskin, Langgasse 17, Wiesbaden
Das Wohn- und Geschäftshaus Langgasse 17, vom Architekten Johann Wilhelm Lehr im Jahr 1949 erbaut, hat im Laufe der Jahre seine ursprüngliche Fassaden- und Grundrissgestaltung im EG und OG verloren. Diverse Umbauten in den Jahren 1971 und 1991 haben dafür gesorgt, dass der originäre Entwurf völlig konterkariert wurde.
1971 wurde der alten Fassade eine neue Glasfassade vorgesetzt. Der Eingangsbereich wurde nach vorne versetzt. Ein trichterförmiger Eingang mit einer Stufe bildete den Zugang in den Verkaufsraum im Erdgeschoss. Eine neue Decke zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sorgten dafür, dass die vorherige Großzügigkeit verloren ging und eine ausreichende Belichtung in Verbindung mit der Gebäudetiefe nicht mehr möglich war.
Durch die 2013 umgesetzte Maßnahme kam der Entwurfsansatz von 1949 wieder zum Tragen, sodass das Gebäude wieder eine Struktur erhielt und kein Sammelsurium aus verschiedenen Elementen durch zahlreiche Umbauten darstellt.
Die Straßenfassade wurde durch eine leicht eingerückte Glasfassade ersetzt. Eine Schiebetüranlage bildet den neuen Zugang zum Verkaufsraum. Die Fassade hängt als eine Art Vorhang vor der ursprünglichen Fassade von 1949. Es wurden größtmögliche Glaselemente verwendet, um die Anmutung des damaligen Entwurfs wiederherzustellen. Die Stufe unmittelbar am Eingang wurde nach innen versetzt und durch eine Rampe ergänzt. Außerdem wurde der ursprüngliche Luftraum wieder geöffnet, um dem Raum seine Großzügigkeit zurückzugeben.
Die mieterseitige Gestaltung beeinträchtigt jedoch aktuell diese Gestaltungsidee.
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Moritzstraße 5, Wiesbaden
Bei dem Projekt handelt es sich um einen aufwendigen Umbau und eine Umnutzung von drei bislang gewerblich genutzten Bauteilen auf dem Grundstück Moritzstraße 5 in Wiesbaden Innenstadt.
Das der Moritzstraße zugewandte spätklassizistische Vorderhaus war ursprünglich zweigeschossig, wurde jedoch 1960 um ein Geschoss aufgestockt. Die untergeordnete Bebauung im Hof wurde ca. 1960 erbaut und weniger aufwendig gestaltet und diente lange als Lagergebäude.
Der ehemalige Hauptmieter, das Amtsgericht Wiesbaden, zog nach 30 Jahren Mietzeit Ende 2009 aus. Ziel war es, die vorhandene kleinteilige Struktur der Amtsstuben im Inneren aufzulösen und mit Hilfe einer neuen Erschließung auf 2.165 qm Mietfläche ein Boardinghouse mit 26 Wohneinheiten zu schaffen. Im Fokus stand hierbei der neue Erschließungskern samt Aufzug als zentrales Gelenk, sowie der Laubengang an der Hofseite des Vorderhauses.
Durch die neue barrierefreie Erschließung ist es gelungen, verschiedene Wohnungstypen mit individuellen Grundrissen zu schaffen.
Während der Bauzeit kam noch eine besondere Herausforderung dazu. Zwei gewerbliche Mieter blieben weiterhin im Gebäude, was besonders in den Punkten Statik, Lüftung und Brandschutz Flexibilität bedeutete.
Bei der Sanierung der Objekte wurde größter Wert auf Nachhaltigkeit, sowie energetische Aspekte gelegt.
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Sonnenbergerstraße 30, Wiesbaden
Die Villa Esplanade wurde ca. 1872 im Stil des Spätklassizismus erbaut. Sie muss zusammen mit ihrem spiegelbildlichen Pendant Sonnenberger Straße 24 gesehen werden. Das Gebäude ist zentral in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kurpark gelegen. Die Villa steht als Einzelkulturdenkmal unter Denkmalschutz. Nachdem sie als Wohnhaus errichtet wurde, hat man die Villa bis Ende des Jahres 2013 als Hotel genutzt.
Seit Durchführung der Sanierungsmaßnahmen dient das dreigeschossige Gebäude wieder Wohnzwecken, wobei aus jedem Geschoss eine Wohneinheit hervorgeht.
Durch die Nutzung als Hotel wurde der ursprüngliche Grundriss stark verändert, kleinteilige Räume mit Bädern dominierten die Raumstruktur. Im Zuge der umfangreichen Kernsanierung wurden die historischen Raumabfolgen weitgehend wiederhergestellt. Das vorhandene Treppenhaus blieb erhalten und wurde aufgearbeitet, zusätzlich wurde ein neuer Aufzug ergänzt, um das Obergeschoss und die Penthousewohnung zu erschließen. Es wurde darauf geachtet, den historischen Stuck zu erhalten und aufzuarbeiten, andere Elemente wie Kassettentüren, Holzvertäfelung der Fenster und Fußböden wurden ausgebaut und nach historischen Vorgaben rekonstruiert und ersetzt.
Die Fassade wurde umfassend saniert und die vorhandenen Balkonüberdachungen zurückgebaut.
Die Villa wurde bisher durch einen nachträglichen seitlichen Anbau, der das Anwesen mit dem Fürstenhof verbindet, erschlossen. Dieser Anbau wurde abgebrochen, seither erfolgt der Hauptzugang über die vorhandene Erschließung an der Nordseite.
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Klarenthaler Str. 21+23, Elsässer Platz 1, Goebenstraße 34, Wiesbaden | Planungs- und Ausführungszeit von 2013 bis 2015
Das Büro Hoga wurde 2013 von der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) mit der Durchführung einer energetischen- sowie brandschutztechnischen Sanierung der Häuser Klarenthaler Str. 21 und 23, Elsässer Platz 1 sowie Goebenstraße 34 beauftragt. Die nebeneinander stehenden, fünfgeschossigen Häuser wurden während des 2. Weltkriegs stark zerstört. In den 50er Jahren begann dann der Wiederaufbau mit einem zusätzlichen Dachgeschoss. In der Denkmaltopographie sind die Gebäude als Denkmal einer Gesamtanlage im Sinne des HDSchG gelistet.
Der Gebäudeteil in der Goebenstraße 34 war vor der Sanierung als Zweispänner konzipiert. Durch die Neuorganisation der Grundrisse wurde daraus ein komfortabler Einspänner. Der Einbau einer Aufzugsanlage ermöglicht zudem einen barrierefreien Zugang zu den großzügigen 4 Zimmer- Wohnungen. Ergänzend haben alle Wohnungen einen zum Innenhof hin orientierten Balkon erhalten. Der vorhandene Putz der Außenfassade wurde abgetragen und durch einen neuen Kratzputz ersetzt. Fenstergewände, Türportale und die Ornamentik wurden ebenfalls fachgerecht aufgearbeitet und neu gestrichen. Die Kunststoff- /Aluhaustüren konnten durch neue Holzhaustüren ersetzt werden und ein Großteil der Fenster wurde ausgetauscht. Zudem erhielt die Innenhoffassade sowie das Mansardgeschoss ein WDVS System. Das Dach wurde mittels einer Aufsparrendämmung ertüchtigt und mit einem schiefergrauen Ziegel neu eingedeckt. Die Mansarde wurde ebenfalls gedämmt und straßenseitig neu verschiefert.
MarcCain, Langgasse Ecke Bärenstraße, Wiesbaden
Die ursprüngliche Fassade aus der Zeit der Jahrhundertwende wies eine schmuckvolle Gliederung der Sockelzone mit gusseisernen Stützen und Bossensteinen auf.
In den 1960er Jahren wurden die Bossen abgeschlagen, die gusseisernen Stützen verkleidet und eine Schaufensterfassade aus Glas vorgesetzt. Der Charakter des Gebäudes ging dadurch verloren.
Im Rahmen des Umbaus und der Sanierung des Ladengeschäftes im Erdgeschoss und 1.Obergschoss wurde die erdgeschossige, vorgesetzte Schaufensterverglasung abgebrochen.
Die neue Fassade wird in ihrer Anmutung entsprechend der historischen Befunde rekonstruiert.
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Bei dem Wohngebäude aus den sechziger Jahren handelt es sich um einen vollunterkellerten eingeschossigen Winkelbungalow mit nicht ausgebautem Dachgeschoss.
Um das Haus als zeitgemäßes Einfamilienwohnhaus nutzen zu können, wurde im Zuge des Umbaus eine energetische Kernsanierung umgesetzt. Das Kellergeschoss wurde durch große Fensterflächen komplettiert und der Tiefhof belichtet. Die Wohnfläche im Erdgeschoss wurde etwas erweitert um einen stimmigen und großzügigen Grundriss zu realisieren. In Richtung Süden wurde über die gesamte Gebäudebreite eine raumhohe Glasfassade errichtet, die den Blick aus dem Wohnraum auf die Terrasse und den großzügigen Garten freigibt.
Zusätzlich wurde das Dachgeschoss abgebrochen und der Bau um ein weiteres, zum Erdgeschoss versetztes Geschoss ergänzt, in dem die Schlafzimmer, Ankleide und Bäder untergebracht sind. Dieses wurde in Holzständerbauweise errichtet und ist mit einem Flachdach sowie einer Glasfassade zum Garten hin ausgestattet.
Im Innenraum wurden fast alle Wände entfernt um einen großflächigen Wohnraum mit offener Küche und Kamintrennwand zu schaffen, die teilweise öffenbare Glasfassade bildet zudem einen weichen Übergang zur Terrasse und in den Außenraum.
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Kaiser-Friedrich-Ring 53, Wiesbaden
Die Straßenfassade des als Kulturdenkmal ausgewiesenen Gebäudes am Kaiser- Friedrich- Ring 53 wurde 2013, mit Ausnahme des Daches, in Abstimmung mit der Denkmalpflege vollständig saniert.
Dabei wurde die Fassade mit allen auf dieser Fläche vorhandenen architektonischen Bauteilen wie Gesimse, Lisenen und Putzbänder, sowie der gesamten Ornamentik zunächst aufwendig gereinigt.
Anschließend wurde der Fassadenputz ausgebessert, lose Putzstellen entfernt und Ausbruchstellen ergänzt.
Sandsteingesimse, Gewände, Konsolen und Säulen sowie Ausbruchstellen im Bereich der Balkone wurden dabei, je nach Erfordernis, durch Sandsteinersatzmaterial aufgearbeitet.
Fehlende oder beschädigte Zierelemente wurden ebenfalls aufgearbeitet oder nachmodelliert.
Abschließend wurde die gesamte Fassade und alle Zierelemente mit einem Anstrich, entsprechend der Entstehungszeit des Gebäudes, versehen.
Zu dicht an der Fassade stehende Bäume im Vorgarten, die Beschädigungen an der Fassade verursachten, wurden entfernt und durch kleinere Bäume in etwas größerem Abstand zum Gebäude ersetzt.
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Emserstraße 56, Wiesbaden
Ein zweigeschossiges Fachwerkhaus konnte, bedingt durch eklatante Schäden an der gesamten Holzkonstruktion, nicht mehr zur Sanierung herangezogen werden und musste aus diesem Grund abgebrochen werden.
Nach dem Abbruch nahm ein massiver Neubau mit einem Appendix den Platz des nicht mehr sanierungsfähigen Altbaus ein. Der Hauptbau schafft durch Ausbildung eines Satteldaches und Bezug der Trauf- sowie Firsthöhen die formale Gleichheit mit dem angrenzenden Gebäude Emser Straße 54. Der Appendix stellt in seiner Ausrichtung den Bezug zum Gebäude Emser Straße 58 her und orientiert sich in der Höhe seiner Attika zur Traufe des gründerzeitlichen Wohngebäudes. Gleichzeitig bietet der Baukörper des Appendix dem Innenhof der Blockrandbebauung einen Schallschutz zur stark befahrenen Emser Straße und schafft einen Mehrwert der Aufenthaltsqualität.
Die Klinkerfassade greift das Baumaterial des historischen Gebäudes Emser Straße 58 auf und schafft eine Überleitung zum Neubau.
In seiner Dimension schöpft der Neubau den baurechtlichen Rahmen des Bebauungsplans voll aus. Insgesamt bieten die 5 Geschosse 10 Mietwohnungen mit Balkon zur Hofseite.
In dem innerstädtischen Gebäude wurden davon 7 barrierefreie Mietwohnungen geschaffen.
Teilnahme am Tag der Architektur 2013
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Am Schlosspark 123, Wiesbaden
Das zweigeschossige barocke Fachwerkhaus mit einem steilen zweigeschossigen liegenden und stehenden Dachstuhl sollte umfangreich saniert und später als Einfamilienhaus genutzt werden.
Im Januar 2012 wurde mit dem behutsamen Rückbau neuzeitlicher Einbauten begonnen.
Die Planung berücksichtigte die historischen Raumdispositionen und wurde mit dem Baufortschritt und baugeschichtlichen Erkenntnissen immer wieder modifiziert und verfeinert. In energetischer Hinsicht wurde das Objekt durch adäquate Innendämmungen verträglich ertüchtigt. Nähere Informationen findet man auch im Leitfaden „Energetisches Sanieren denkmalgeschützter Gebäude in Wiesbaden“ des Umweltamts der Stadt Wiesbaden. Die neuen Holzfenster erhielten die historische Gliederung mit zeitgemäßer Verglasung. Im Dachgeschoss wurde eine Gastbrennwertherme installiert. An historischer Stelle erhielt das Haus wieder einen Heizkaminofen.
Bei der Bearbeitung der barocken Fachwerkfassade wurden historische Putze und Farbfassungen gefunden, die eins zu eins übernommen wurden.
Durch die weitsichtige Entscheidung des Bauherrn den bemerkenswerten barocken Dachstuhl nicht auszubauen, konnte auch die alte Bieberschwanzdeckung nach Reparatur einiger Bereiche erhalten bleiben, wodurch der gesamte Dachraum heute voll umfänglich erlebbar ist und einen großartigen Eindruck über die handwerkliche Verarbeitung von Holz im 17. Jahrhundert gibt.
Teilnahme am Tag der Architektur 2013
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Bierstadter Höhe, Wiesbaden
Das ehemalige Hinterhaus auf der Bierstadter Höhe wurde 2012 im Zuge der städtischen Nachverdichtung mit dem Schwerpunkt „Stadtnahes Wohnen in einem Einfamilienwohnhaus“ umgebaut. Bis dahin wurde das Erdgeschoss als Büro und das Kellergeschoss als Lager- und Abstellfläche genutzt.
Das bestehende Erdgeschoss, sowie das Kellergeschoss wurden kernsaniert und modernisiert, zusätzlich bekam das Gebäude ein neues Obergeschoss in Holzständerbauweise um die Wohnfläche zu erweitern.
An der Süd-Westfassade befindet sich der neue Hauptzugang des Wohnhauses um einen direkten Zugang zum Flur zu schaffen. Die alten, nicht tragenden Innenwände wurden zurückgebaut, um den Grundriss an seine neue Nutzung anzupassen und eine moderne Großzügigkeit zu schaffen. Im südlichen Teil des Gebäudes befindet sich das Elternschlafzimmer mit separatem Badezimmer. Mittig ist die neue Küche untergebracht, welche zusammen mit dem großzügigen Wohnraum den Mittelpunkt des Wohnhauses bildet.
Der Zugang zum Garten erfolgt über den Wohnraum durch eine großzügige Tür, sowie über die Küche. Das Obergeschoss beherbergt weitere Wohnräume und ermöglicht so eine flexiblere Nutzung.
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Schmittstraße 2, Eltville
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Gebäude im Altstadtkern der Stadt Eltville und stammt in seiner ältesten Bauphase aus dem frühen 16. Jahrhundert, jedoch wurde das Erscheinungsbild und die innere Struktur des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte mehrfach stark verändert.
Das ehemalige Rathaus der Stadt Eltville, der Veranstaltungsraum sowie die Gastronomie stand zum Zeitpunkt des Umbaus leer und erhielt eine neue Nutzung als Ortsvinothek im Erdgeschoss, welche über den Hof erschlossen wird. Das Erdgeschoss wurde im Hof um einen eingeschossigen Anbau mit Flachdach erweitert, der nun als Terrasse der Vinothek genutzt wird. Der Zugang in den historischen Gewölbekeller wurde saniert und wird nun als Weinlager genutzt.
In Ober- und Dachgeschoss entstand ein Hotel mit 7 Gästezimmern inkl. Bad, welches unabhängig von der Vinothek betrieben wird. Hierzu nahm man geringfügige Umbauten des Dachstuhl im Bereich des Treppenhauses vor. Zur Belichtung der Zimmer wurden Dachaufbauten in Form von Giebelgauben errichtet, die sich in Dimension, Lage und Proportion an den Obergeschossfassaden orientieren, wobei die nördliche Dachfläche baulich unverändert blieb.
Der Anbau dagegen wurde als bewußt abgegrenzte, zeitgemäße Ergänzung des Einzeldenkmals gestaltet. Dabei wurde eine möglichst zurückhaltende, homogene und materialreduzierte Fassadengestaltung angestrebt. In Zusammenarbeit mit Innenarchitekt Tom Wenzel
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Elly-Heuss-Schule, Dotzheimerstraße 3, Wiesbaden
Bei dem Gebäude an der Kreuzung Dotzheimerstraße / Schwalbacherstraße handelt es sich um das ehemalige Militärhospital der 1817-19 errichteten Infanteriekaserne. Der klassizistische Bau war ursprünglich mit dem prägenden Mittelrisalit zum Kasernenhof, dem heutigen Schulhof, orientiert. Mitte des 19.Jhdt. zog in das Gebäude die Militärschule ein und schon Ende des 19.Jhdt. vollzog sich der Wandel zum Militärcasino. Die Casinonutzung hatte den Anbau eines neuen Treppenhauses zur Folge. Das Gebäude wurde nun von der Dotzheimer Straße aus erschlossen. Zuletzt war die Wiesbadener Volkshochschule in dem Gebäude ansässig, welche nach dem Auszug die Räume verschiedenen Künstlern zu Verfügung stellte. Das Gebäude ist als eines der letzten Gebäude der innerstädtischen Militärhistorie Kulturdenkmal.
Die Sanierungsmaßnahme sah die Umnutzung zu einer Ganztagseinrichtung für die benachbarte Oranienschule und die Elly-Heuss-Schule, auf deren Grundstück das Gebäude steht, vor. Die Ganztagseinrichtung beinhaltet neben Speiseräumen im EG und im 1.OG mit insgesamt 268 Essplätzen auch PC- und Einzelarbeitsplätze im 2. OG.
Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt nun wieder über den Schulhof der Elly-Heuss-Schule. Der Eingang an der Dotzheimer Straße wurde geschlossen. Die bestehenden kreuzförmigen Erschließungsachsen im Inneren wurden für die neue Nutzung optimiert und die Obergeschosse werden weiterhin über die gusseiserne Treppe des späten 19.Jhdt. erschlossen. Im nordöstlichen Anbau befindet sich die Aufbereitungsküche. Ein Güteraufzug verbindet die Küche im EG mit dem 1.OG. Nebennutzungen wie WC und Lager wurden in den beiden vorhandenen Anbauten untergebracht. Im 2. Obergeschoss wurde der kleinteilige Grundriss nur geringfügig verändert. Zur Sicherung des zweiten Rettungsweges wurde eine zusätzliche Fluchttreppe als offene Stahlkonstruktion angebaut.
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Steubenstraße 3, Wiesbaden
Es handelt sich um eine 1898/1899 erbaute Villa, welche im zweiten Weltkrieg erhebliche Schäden davontrug. 1949/1950 wurde sie in vereinfachter Form und mit erhöhter Geschosszahl wieder aufgebaut.
Das Gebäude ist Teil der Gesamtanlage „Östliches Villengebiet“ und steht somit unter Denkmalschutz.
Ziel der Sanierung war es, die Villa optisch wieder dem ursprünglichen Zustand der Erbauung näher zu bringen, aber sie gleichzeitig auch erkennbar dem 21. Jhd. zuordnen zu können.
Das spitze Satteldach wich einem steilen Mansarddach, welches ausgebaut wurde und eine neue großzügige Wohnung schuf. Die Fassade wurde energetisch saniert und mit einem WDVS versehen. Historisch anmutende Fenster mit energetisch hochwertigen Scheiben ersetzten die alten Fenster, ohne den Charakter des Gebäudes zu verändern.
Ein neu eingebauter Aufzug sorgt für Barrierefreiheit und altersgerechte Wohnungen. Die geplante Nutzung entspricht der aus dem Jahr 1898, im Souterrain wurde eine Praxis eingerichtet und in den Obergeschossen jeweils 2 Wohnungen. Im neuen Mansardengeschoss gibt es nun eine weitere Wohneinheit.
Teilnahme am Tag der Architektur 2012
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Wiesbaden
1965 wurde der massive zweigeschossige und sehr qualitätvolle Bungalow auf einem großen Hanggrundstück errichtet.
Durch die Hanglage war schon im Bestand neben dem ebenerdigen Zugang im Erdgeschoss auch ein ebenerdiger Zugang im Kellergeschoss möglich.
Umgesetzt wurde eine Kernsanierung/Modernisierung des KG und des EG sowie eine Überarbeitung aller Grundrisse. Neben den Sanierungsmaßnahmen in den bestehenden Geschossen wurde der ehemalige Flachdachbau um ein Dachgeschoss erweitert. Dieses wurde in Holzständerbauweise errichtet und erstreckt sich nun über ca. 40% der bestehenden Dachfläche. Eine hinterlüftete Aluminiumfassade bildet die neue Außenhaut der Aufstockung. Die übrigen vorhandenen Ziegelsteinwände haben ein Wärmedämmverbundsystem erhalten, welches anschließend verputzt wurde.
Im EG konnten alle nicht tragenden Innenwände abgebrochen werden, wodurch der Wohnraum vergrößert und neue Räume geschaffen werden konnten. Ein erkerähnlicher Anbau an der Westfassade schafft durch seine großflächige Verglasung einen beeindruckenden Blick ins Tal. In der neuen Wohnetage im OG sind neben dem Elternschlafzimmer, das Bad, die Ankleide sowie ein Arbeits- oder Kinderzimmer untergebracht. Im Vergleich zur offenen Süd- und Westfassade sind die übrigen, der Straße zugewandten Fassaden eher geschlossen gehalten. Im Kellergeschoss wurden 3 weitere Zimmer geschaffen, welche alle über einen direkten Zugang zum Garten verfügen.
Bei der Modernisierung der Heizungsanlage wurden Erdwärmebohrungen vorgenommen. Diese bis zu 100m tiefen Bohrungen unterstützen die Heizungsanlage sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen und gelten als eine der wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten Formen der Wärmegewinnung.
Teilnahme am Tag der Architektur 2011
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Grabenstraße 5, Wiesbaden
Die neue städtebauliche Situation im historischen Fünfeck war Anlass den vormals introvertierten Appendix mit geschlossener Sandsteinfassade durch einen transparenten und zeitlosen Kubus zu ersetzen. Die Geschäftsstelle wird jetzt zentral über einen neuen Eingang vis a vis des Landtags erschlossen. Alle drei Ebenen im Gebäude können barrierefrei erreicht werden.
Das Haupthaus mit denkmalgeschützter Fassade erfährt eine zurückhaltende und unaufdringliche Erweiterung zum Landtagsplatz.
Teilnahme am Tag der Architektur 2009 - Veröffentlicht in „Neue Architektur in Wiesbaden, 2000-2010“
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Teilnahme am Tag der Architektur 2004
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Am Schlosspark in Wiesbaden
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Musealer Komplex über den Mauerwerksresten einer Villa Rustica.
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Presse
Dirk Hoga in der Presse· Birgit Emnet, Es ist eine Lust, solch ein Prunk, Wiesbadener Kurier, Mittwoch, 27. September 2000
· Birgit Emnet, Hier geht was in dieser Stadt, Wiesbadener Kurier, Montag, 6. Februar 2017
· Ingeborg Toth, Wer küsst das Walhalla wach?, Wiesbadener Kurier, Montag, 25. Juni 2018
· Julia Anderton, Training ohne Tageslicht, Wiesbadener Kurier, Freitag, 6. September 2019
· Hoga Dirk, Verkehr versus Mensch, Wiesbadener Kurier, Mitwoch, 4. Mai 2020
· Ingeborg Toth, Johann Wilhelm Lehr, Wiesbadener Kurier, Samstag, 25. März 2023
· Julia Anderton, Basar oder Tanzhaus in Galeria-Filiale, Wiesbadener Kurier, Donnerstag, 6. Juli 2023
Kontakt
Dirk Hoga
Dipl. Ing. Architekt BDA
Kellerstraße 14a
65183 Wiesbaden
E-Mail: dirkhoga[at]hoga-architektur.de
Telefon: 0611.180920